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![]() ![]() Der Stamm der DämmerungAnders als die Herrscherinnen der anderen Stämme hält Königin Solinya vom Stamm der Dämmerung wenig von wirklicher Macht. Zwar haben die A'Kallach noch immer grosse Ehrfurcht vor der Erdmutter, doch sie verehren sie nicht auf die gleiche Weise, wie der Stamm der Göttin dies tut. Mehr als alle anderen Stämme der Berserker sind sie die wahren Söhne des Kronos. Sie fühlen sich noch immer durch die alten Treuschwüre gebunden, die einst von dem Wahrhaftigen König und Kronos A'Kallach abgelegt wurden.Taranus ist der Ard-Rhy des Stammes der Dämmerung. Nicht Solinya, sondern er übt in den Ländern der A'Kallach die Macht aus. Er stammt in direkter Linie von Kronos selbst ab und ist ein mächtiger Krieger. Frauen haben aber nichtdestoweniger einen hohen Status in der Stammesgemeinschaft, und sie besetzen viele der höheren Ämter im Rat. Taranus profitiert nicht nur von ihrer Unterstützung. Er geniesst auch die Rückendeckung des Nemeanischen Rates, der Versammlung aller Nomarchen des Stammes der Dämmerung. Sie beratschlagen über Kriege und schlichten Streitigkeiten unter den Clans. Ausserdem ernennen sie die neuen Nomarchen ihres Stammes. Die Mitglieder des Stammes der Dämmerung folgen dem Brauch des Königs der Sieben Winter nicht so streng wie die Berserker des Mutterstammes. Sie erkennen zwar die Notwendigkeit an, die Göttin zu besänftigen. Und sie teilen auch die Vorstellung der Erneuerung durch den Tod, doch sie schätzen auch die Weisheit und die Stärke eines grossen Anführers wie Taranus. Am Ende jeder siebenjährigen Amtszeit nimmt sich deshalb der Ard-Rhy das Leben, wenn nicht ein anderer Krieger des Stammes freiwillig sein Leben dem Ard-Rhy unterwirft, um ihn dadurch eine weitere "Zeit der Gnade" zu gewähren. Dieses Leben erkauft dem Ard-Rhy ein weiteres Jahr der Herrschaft, doch am Ende dieses Jahres müssen sich beide Männer das Leben nehmen. Die Unterstützung für Taranus ist so gross, dass bereits fünf erfahrene Krieger neben ihm bereit stehen, um sich zum Wohle des Stammes das Leben zu nehmen. Sollte die Krise, mit der sich der Stamm der Dämmerung zur Zeit plagt, jemals ein Ende nehmen, werden sich Taranus und seine fünf tapferen "Sekundanten" das Leben nehmen. Doch solange die Steppe in so grosser Not ist, werden die Krieger weiter losen müssen, um so den nächsten zu ebstimmen, der Taranus eine weitere Zeit der Gnade gewährt. Nuria hat eine brutale Vergangenheit und befand sich abwechselnd im Besitz von Erstgeborenen, Elfen und Zwergen, bis es schliesslich vor über zweihundert Jahren von der Streitmacht des Kronos erobern wurde, als der grosse Häuptling persönlich nach Süden marschierte, um Chronopia von der Belagerung zu befreien. Nach seinem Tod ernannten die Söhne des Kronos Nuria zu ihrer Hauptstadt. Und als der Wahrhaftige König auf den Thron von Chronopia wiedergeboren wurde, errichtete er zum Gedenken an seinen Blutsbruder einen Turm der Ewigkeit in der Stadt. Der Turm stärkte die Verbindung zwischen den Erstgeborenen und dem Stamm der Dämmerung und diente als Festung gegen die Lakaien, als Nemeth südlich des Dreifachen Sees seine Zitadelle errichtete. Nun ist Nuria in die Hände der N'Nuada gefallen. Ein grossartiger Sieg für den Stamm des Schattens, denn die Stadt liegt in Trümmern. Sie ist nur noch ein blosses Abbild der einst stolzen und wehrhaften Stadt. Dem Stamm der Dämmerung gehört auch Gorias. Diese Hochfestung wurde von den Ahnen der Menschen errichtet und beherrscht die isolierte Bergkette zwischen den Mythosbergen und den Tränen der Göttin. Mit dem Untergang Nurias verlegte der Stamm der Dämmerung seinen Machtsitz zu der geheimnisvollsten aller Hochfestungen. Die Hochfestung auf Asals Sitz über dem Wall der Ahnen war über Jahrhunderte verlassen. Ihre grossen Pfeiler glänzen golden in der untergehenden Sonne. Die Elemente selbst scheinen sie errichtet zu haben. Man sagt, dass der Steinrabe nach der Schlacht um den Wall der Ahnen den Segen der Göttin über die leeren Hallen der Festung gesprochen hat. Nun wurde sie von dem Stamm der Dämmerung in Besitz genommen und dient als neuer Tagungsort des Nemeanischen Rates. Neben den Kriegern, die man in den Reihen aller Stämme der Berserker findet, ist der Stamm für einige besondere Krieger berüchtigt. Die Aonbhar-Reiter werden aus den Reihen der heiligen Roten Brigade der Clans erwählt. Die Rote Brigade besteht aus den Kriegern der Herzgarde, die als persönliche Leibwache der Nomarchen und anderer adiger Vertreter der Clans gedient haben. Den Veteranen vieler Schlachten wird in Anerkennung ihrer Dienste der Status eines Aonbhar verliehen. Sie dürfen sich eines der hochgeschätzten Wildpferde zum Schlachtross erwählen. Diese Pferde sind berüchtigt für ihre Ausdauer, ihre Geschwindigkeit und ihre Wendigkeit. Die Aonbhar-Reiter müssen ihr Rettier selbst zähmen, doch sie benutzzen die alte Methode und suchen den Respekt des Pferdes und versuchen nicht, das Pferd zu blindem Gehorsam zu erziehen. Nachdem der Reiter und das Reittier ihre Bande geschmiedet haben, wird das Pferd mit den Runen der Naqada und den Clanfarben des Reiters bemalt. Die Reiter tragen grosse Haubenhelme und führen Langschwerter. Die Klingenfurien sind weibliche Krieger, die dem gleichen Pfad folgen wie die berühmten Schwarzen Schwestern der Nesaria, die nun dem Wahrhaftigen König dienen. Sie tragen fast keine Rüstung, doch sie führen ihre zweihändigen Schwerter mit einer Gewandheit, die den legendären Schwarzen Schwestern Konkurrenz macht, von denen sie inspiriert wurden. Die Druiden der A'Kallach spezialisieren sich auf die Runenmagie der Naqada. Die Magie der Naqada ist so mächtig wie das Herz, das sie wirkt, oder der Glaube, der sie herbeiruft. Die Druiden, die diese Energie lenken, benutzen verehrten Artefakte als Fokusse ihrer Macht. Indem sie diese alten Artefakte anrufen, erhalten sie die magische Macht, die in ihnen ruht. Sie verwenden die Runen der Naqada, um die Waffen der Berserker zu verzaubern und sie mit der Macht der Legenden zu verbinden. Solche Waffen bringen eine überirdische Macht in die Schlacht. Axtkämpfer rufen beispielsweise Moyrath den Schlächter an, den grossen Helden aus dem ersten Zeitalter der Menschen. Als die Ahnen der Menschen die Sprösslinge des Seegottes bekämpften, vertrieb er sie aus dem Land, und niemand konnte gegen seine Schlachtaxt bestehen. Nun wird diese heilige Waffe in Murias aufbewahrt, der Hochfestung der Erdgöttin. Keltchar der Tapfere ist das Idol der Hornbläser. Man sagt, dass er sich ganz alleine einer feindlichen Übermacht stellte. Seine Feinde sollen von dem Klang seines Horns überwältigt worden sein, dem Klang seiner Stärke und seines Mutes. Heute verliert niemand den Mut, wenn ein Horn mit Keltchars Geist auf dem Schlachtfeld erklingt. Keltchars Horn befindet sich in der Schatzkammer der Hochfestung Gorias. Dalans Mantel ist ein legendärer Mantel, der aus dem Haar gefallener Ahnen der Menschen gewoben wurde. Man sagt, er macht seinen Träger unsichtbar und bewahre ihn vor Schaden. Niemand weiss, wo dieses Artefakt aufbewahrt wird, doch einige sagen, dass er von den verfluchten Elfen gestohlen wurde; andere sagen, ein Gegenstand der magischen Tarnung sollte ebenfalls verborgen sein. Die Druiden können jedoch nichtsdestoweniger die Macht des Mantels beschwören, wo auch immer er sein mag. Gwrnarch der Gnadenlose war einer der berühmtesten Nomarchen des Stammes der A'Kallach. Er soll ein Gigant unter den Menschen gewesen sein, und nach seinem Tod errichteten die Mitglieder des Stammes ein grosses geheimes Grabmal im Herzen der Hochfestung auf Asals Sitz, in dem heute seine sterblichen Überreste und sein legendäres Schwert aufbewahrt werden. Llyr mit dem Langen Arm war der jüngste unetr den mächtigen Kriegern, die bis zum heutigen Tag verehrt werden. Llyr war der Vetter von Kronos A'Kallach selbst und wurde bei den Spielen berühmt, die anlässlich der Versammlungen des Nemeanischen Rates veranstaltet wurden. Er verfehlte niemals sein Ziel, und man sagt, sein mächtiger Speer fiel niemals zu Boden, bevor er nicht von dem Blut seines Feindes in der Schlacht gekostet hatte. Dieses sagenumwobene Artefakt soll sich im Besitz von Taranus befinden, dem Ard-Rhy des Stammes der Dämmerung. Die Druiden der Runenmagie stärken ihre Macht, indem sie in Hochgebirgen meditieren, die von der Macht der Magie durchdrungen sind; und Myrdin, der grösste Druide der A'Kallach, ist der lebende Beweis für die Macht ihres unerschütterlichen Glaubens. Kommentare
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